Der Hammerbohrer – Der Spezialist für schwere Arbeiten im Beton

Der Hammerbohrer – Der Spezialist für schwere Arbeiten im Beton - Der Hammerbohrer – Spezialist für schwere Arbeiten in Beton

Lesezeit: 4 Minuten

Wird ein Loch in Beton, Mauerwerk oder Naturstein benötigt, dann ist der Hammerbohrer genau das richtige Werkzeug. Mit einem Bohrhammer und dem richtigen Hammerbohraufsatz wird das Bohren zur sauberen Sache.


Inhalt

Was ist ein Hammerbohrer?

Aufbau eines Hammerbohrers

Was ist ein Bohrhammer und wie funktioniert er?

Die Bedeutung von SDS und SDS Plus

Wird Schutzkleidung benötigt?

Was ist ein Hammerbohrer?

Ein Hammerbohrer ist wie ein „normaler“ Bohrer, spitz, spiralförmig und in verschiedenen Längen und Durchmessern erhältlich. Optisch kommt der Hammerbohrer einem „normalen“ Bohrer sehr nahe. Allerdings gibt es ein paar Unterschiede. Dieser Bohrertyp ist deutlich länger und besitzt einen besonderen Schaft, der speziell für den Bohrhammer geeignet ist. Zudem ist der Hammerbohrer speziell beschichtet und wird mit einem Bohrhammer angetrieben. Welche Länge einzusetzen ist, hängt von der Art des Mauerwerks ab.

Hammerbohrer zwei Schneider Hammerbohrer drei Schneider
Hammerbohrer

Aufbau eines Hammerbohrers

Die Bohrspitze besteht aus einem sehr widerstandsfähigen Material. Am Schaft des Bohrers ist eine spiralförmige Nut, die dafür verantwortlich ist, dass das Bohrmehl, das durch die Bohrarbeiten entsteht, schnell und sauber abtransportiert wird. Für das Bohren in Beton wird auch weniger Kraftaufwand benötigt, da der Bohrer bei leichtem Andrücken schon fast von ganz alleine durch die Wand geht.

Hammerbohrer

Was ist ein Bohrhammer und wie funktioniert er?

Der Bohrhammer ist eine Maschine, die beim Bohren von Löchern in Beton und Mauerwerk eingesetzt wird. Die Hammerbohraufsätze können sowohl in Schlagbohrmaschinen als auch in Bohrhämmern mit einer SDS Plus Aufnahme eingespannt werden. Durch das integrierte Schlagwerk des Bohrhammers, die kraftvollen Schlagbewegungen und die hohe Taktung, können mit den richtigen Hammerbohraufsätzen auch extrem harte Wände mühelos durchschlagen werden.

☛ Tipp: Damit die Schneide nicht festsitzen kann, sollte die Bohrstange am besten nach jedem Schlag umgesetzt werden.

Die Bedeutung von SDS und SDS Plus

Der Begriff „SDS“ bezeichnet ein Bohrerschaft-System für Bohrmaschinen und Bohrhämmer. Die Abkürzung „SDS“ steht für „Special Direct System“. Dieses System wurde ursprünglich unter der Bezeichnung „Steck-Dreh-Sitz“ von Bosch entwickelt. Neben einer besseren Kraftübertragung ermöglicht dieses System einen werkzeuglosen und schnellen Wechsel von Bohrer oder Meißel.

Im Jahr 1975 erfolgte durch die Firma Bosch die Weiterentwicklung des SDS-Systems in „SDS Plus“. Dieses Einstecksystem hat einen einheitlichen Schaftdurchmesser von 10 mm. Die Unterschiede zwischen SDS und SDS Plus zeigen sich bei der Kraftübertragung. Bei dem alten SDS-System befinden sich am Werkzeugschaft zwei flache, halbkreisförmige Nuten, welche Walzen enthalten, die für die Kraftübertragung sorgen. Dieses System war nicht optimal, da die Walzen einen hohen Verschleiß hatten und es im Laufe der Zeit an den Rändern der Nuten zu Spurenbildung kam, die das Verklemmen des Werkzeugs verursachte.

Wird Schutzkleidung benötigt?

Aufgrund des Gewichts und der hohen Leistung eines Bohrhammers im Einsatz, ist es ratsam, entsprechende Schutzkleidung zu tragen. Das heißt, eine Schutzbrille, eine Schutzmaske, einen Helm und Sicherheitsschuhe. Da neben der starken Staubbildung auch eine starke Lärmentwicklung entstehen kann, wird empfohlen, auch einen Gehörschutz zu tragen, um eventuelle Gehörschäden vorzubeugen.


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