Blindnieten aus Aluminium und Stahl
Blindnieten, auch bekannt als Popnieten, sind eine vielseitige und praktische Verbindungstechnik. Die Nieten bieten eine einfache und schnelle Möglichkeit, zwei Bauteile miteinander zu verbinden.
Die Blindniete oder auch Blindniet wird vor allem eingesetzt, wenn eine Verbindung von einer Seite aus nicht zugänglich ist. Die Niete besteht aus einer Niethülse und einem Nietdorn. Die Niethülse ist aus Aluminium, der Nietdorn aus Stahl, genormt nach DIN 7337 und ISO 15995.
Funktionsweise der Blindniete
Die Funktionsweise der Popniete ist einfach: Die Niethülse wird durch ein Bohrloch in den beiden Bauteilen gesteckt. Anschließend wird der Nietdorn mit einer Nietzange oder einer Nietmaschine durch die Niethülse gesteckt und bis zum Anschlag hineingedreht. Dabei verformt sich die Niethülse und bildet eine feste Nietverbindung mit den beiden Bauteilen.
Der Blindnieten Flachrundkopf
Blindnieten mit Flachrundkopf zeichnen sich durch eine flache Kopfform aus. Dadurch sind die Nieten besonders für flache Verbindungen geeignet. Die Popnieten werden häufig im Dach- und Fassadenbau eingesetzt, aber auch in anderen Bereichen, wo eine flache Verbindung gewünscht ist.
Blindnieten Vorteile
- einfache und schnelle Verbindung
- keine Hitzeentwicklung
- Einsatz an beschichteten Bauteilen möglich
- sofortige Verbindung ohne Aushärtezeit (wie z. B. bei Kleber)
- keine Kontramutter und kein Gewindegang nötig
Blindnieten werden eingesetzt, um zwei dünne Werkstoffe miteinander zu verbinden, unter anderem für Blechkonstruktionen im Bereich:
- Dach- und Fassadenbau z. B. zur Befestigung von Dachlatten
- Befestigung von Außenverkleidungen aus Kunststoff oder Metall
- LKW-, PKW-, Schiff- und Flugzeugbau
- Spielgerätebau