Der HSS-Metallbohrer – Macht das Bohren in Edelstahl möglich
Lesezeit: 3 Minuten
Mit Metallbohrern können Sie verschiedene Metalle, wie beispielsweise Eisen, Stahl, Kupfer, Messing oder Aluminium, aber auch Kunststoffe durchbohren. Die meisten Metallbohrer bestehen aus HSS-Stahl. Die Abkürzung „HSS“ steht für „High Speed Steel“ oder auf Deutsch „Hochgeschwindigkeitsstahl“. Hochgeschwindigkeitsstahl ist auch unter Namen wie, „Schnellarbeitsstahl“, „Hochleistungsschnellschnittstahl“ oder „Schnellschnittstahl“ bekannt.
Inhalt
Was ist HSS-Metall?
HSS bezeichnet einen hochlegierten Werkzeugstahl. Mit HSS-Metallbohrern können Sie, im Gegensatz zu Kaltarbeitsstählen, eine drei- bis viermal höhere Schnittgeschwindigkeit und eine hohe Anwendungstemperatur erreichen. Das Material behält auch bei Temperaturen von bis zu 600 °C seine Härte.
Aufbau des Metallbohrers
Die Vorderseite des Metallbohrers ist kegelförmig und mit zwei scharfen Schneiden versehen. Die Spiralnut im Schaft sorgt für einen guten Abtransport von Spänen aus dem Bohrloch. Der Metallbohrer hat keine Zentrierspitze, da diese bei den auftretenden Kräften abbrechen würde. Am Ende des Bohrers ist das Werkzeug rund geformt, um in einer Bohrmaschine oder einem Akku-Bohrer befestigt werden zu können.
Zum TWISTDRILL HSS Metallbohrer
Die richtige Drehzahl
Beim Bohren in Metall ist es sehr wichtig, die Drehzahl genau im Auge zu behalten. So wird zum Beispiel bei hartem Metall und großem Bohrdurchmesser eher eine geringere Drehzahl benötigt, als bei weichem Metall und kleinerem Durchmesser. Bevor Sie den Werkstoff komplett durchbohrt haben, sollte der Druck auf den Metallbohrer entsprechend verringert werden, da es sonst zu unschönen Ausbeulungen des Metalls kommen kann.
Damit die Reibung verringert wird und die entstandene Hitze beim Bohrvorgang besser abgeleitet werden kann, könnten Sie Schneidöl oder Bohrpaste verwenden. Durch ein regelmäßiges Herausnehmen des Metallbohrers aus dem Bohrloch kann die Temperatur zusätzlich verringert werden.