Der HSS-Metallbohrer – macht das Bohren in Edelstahl möglich
Mit Metallbohrern können Sie verschiedene Metalle wie zum Beispiel: Eisen, Stahl, Kupfer, Messing oder Aluminium, aber auch Kunststoffe bohren. Die meisten Metalbohrer bestehen aus HSS-Stahl. HSS ist eine Abkürzung und steht für „High Speed Steel“ oder auf Deutsch „Hochgeschwindigkeitsstahl“. Hochgeschwindigkeitsstahl ist auch unter Namen wie, „Schnellarbeitsstahl“, „Hochleistung(schnell)schnittstahl“ oder „Schnellschnittstahl“ bekannt.
HSS bezeichnet einen hochlegierten Werkzeugstahl. Mit HSS-Metalbohrern können Sie, im Gegensatz zur Kaltarbeitsstählen, eine drei- bis viermal höhere Schnittgeschwindigkeit und eine hohe Anwendungstemperatur erreichen. Das Material behält auch bei Temperaturen von bis zu ca . 600°C seine Härte.
Aufbau des Metallbohrers
Die Vorderseite des Metallbohrers ist kegelförmig und mit zwei scharfe Schneiden versehen. Die Spiralnut im Schaft sorgt für einen guten Abtransport von Spänen aus dem Bohrloch. Der Metallbohrer hat keine Zentrierspitze, da diese bei den auftretenden Kräften abbrechen würde. Am Ende des Bohrers ist das Werkzeug rund geformt, um in einer Bohrmaschine oder einem Akku-Bohrer befestigt werden zu können.
Die richtige Drehzahl
Beim Bohren in Metall ist es sehr wichtig die Drehzahl genau im Auge zu behalten. So wird zum Beispiel bei hartem Metall und großem Bohrdurchmesser eher eine geringere Drehzahl benötigt, als bei weichen Metallen und kleinerem Durchmesser. Bevor Sie den Werkstoff komplett durchbohrt haben, sollte der Druck auf den Metallbohrer entsprechend verringert werden, da es sonst zu unschönen Ausbeulungen des Metalls kommen kann.
Damit die Reibung verringert wird und die entstandene Hitze beim Bohrvorgang besser abzuleiten ist, könnten Sie Schneid-Öl oder Bohrpaste verwenden. Durch ein regelmäßiges Rausnehmen des Metallbohrers aus dem Bohrloch, kann die Temperatur jedoch auch zusätzlich verringert werden.