Hochbeet aus Holz selber bauen
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Ein Hochbeet ist nicht nur ein Hingucker im Garten, sondern bietet auch viele praktische Vorteile. Egal, ob Sie mehr Platz für farbenfrohe Pflanzen und Blumen schaffen möchten, eigenes Gemüse anbauen wollen oder einfach Freude an DIY-Projekten im Garten haben – ein selbstgebautes Hochbeet ist die perfekte Lösung. In der Schritt-für-Schritt-Anleitung von Jo_himself erfahren Sie, wie Sie mit wenigen Materialien Ihr eigenes Hochbeet aus Holz ganz leicht selbst bauen können.
Inhalt
➀ Material und Werkzeug sammeln
➁ Den Standort für das Hochbeet festlegen
➂ Die Eckpfosten und Mittelpfosten setzen
➃ Die Holzbretter mit den Holzpfosten verschrauben
➅ Die Mittelpfosten mit einem Holzbrett verbinden
➆ Den Abschlussrahmen montieren
➀ Schritt Eins:
Material und Werkzeug sammeln
Folgende Materialien und Werkzeuge werden für das Hochbeet benötigt:
Materialien:
- Holzbretter; Länge: 200 cm, Breite: 15 cm, Dicke: 4 cm
- Holzpfosten; Länge: 90 cm, Breite: 7 cm, Dicke: 7 cm
- wasserdurchlässiges Unkrautvlies
- Wühlmausgitter
- Noppenfolie
- Original Jet-Fast Universalschrauben Edelstahl A2
Werkzeuge:
- Wasserwaage
- Akkuschrauber
- Hammertacker; alternativ: Hammer & Nägel
- Cuttermesser
- Säge
➁ Schritt Zwei:
Den Standort für das Hochbeet festlegen
Bevor Sie beginnen, sollten Sie einen geeigneten Standort für Ihr Hochbeet auswählen. Suchen Sie diesen sorgfältig und mit Bedacht aus, denn wenn das Hochbeet einmal fertig steht, lässt es sich sehr schwierig umstellen. Der optimale Platz sollte sonnig und etwas windgeschützt sein. Verwenden Sie für den Bau Ihres Hochbeets am besten Holzarten, wie Lärche oder Douglasie, da sie witterungsbeständiger sind und somit eine längere Lebensdauer haben.
Legen Sie als Erstes eine Schicht wasserdurchlässiges Unkrautvlies auf dem Boden aus. Dies verhindert das Wuchern von Unkraut und anderen Gewächsen und sorgt für eine längere Haltbarkeit der unteren Bretter des Hochbeets, da diese später keinen direkten Bodenkontakt haben.
Um das Hochbeet gleichzeitig vor Wühlmäusen zu schützen, können Sie zusätzlich auch ein Wühlmausgitter befestigen. Das Wühlmausgitter sollte so groß sein, dass es über das Hochbeet hinausragt, damit Sie es dann später an den Außenwänden hochziehen können. Wichtig ist, dass das Gitter mindestens über das erste Brett hochgezogen wird. Wird es nämlich nur an der Unterseite befestigt, ist das Gitter irgendwann nicht mehr mit dem Holz verbunden und eine Lücke würde entstehen. Das liegt daran, dass die Kante, die direkt auf dem Boden aufliegt, als erstes morsch wird. Zur Befestigung können Sie einen Hammertacker verwenden. Achten Sie darauf, dass Sie wirklich eng tackern, damit keine Lücken zwischen Hochbeet und Gitter entstehen.
Legen Sie nun zur Orientierung die Holzbretter und Holzpfosten auf den Boden, um den Grundriss des Hochbeets zu markieren. In diesem Fall hat das Hochbeet ein Gesamtmaß von ca. 200 x 100 x 90 cm (L x B x H).
➂ Schritt Drei:
Die Eckpfosten und Mittelpfosten setzen
Setzen Sie in jede Ecke des Hochbeets einen Holzpfosten. Die Länge der Holzpfosten ergibt sich aus den Maßen der Holzbretter (hier 6 Bretter à 15 cm = 90 cm). Achten Sie darauf, dass diese senkrecht und im rechten Winkel zueinanderstehen. Überprüfen Sie dies mit einer Wasserwaage. Platzieren Sie ebenfalls mittig der Längsseiten zwei Mittelpfosten. Diese sorgen für zusätzliche Stabilität.
➃ Schritt Vier:
Die Holzbretter mit den Holzpfosten verschrauben
Richten Sie jeweils das untere Holzbrett der vier Seitenwände waagerecht aus und schrauben es mit Jet-Fast Universalschrauben Edelstahl A2 unten an den Holzpfosten an. Zwei bis drei Schrauben pro Pfosten sollten zur Befestigung ausreichen. Überprüfen Sie mit einer Wasserwaage, ob die Holzbretter auch wirklich horizontal positioniert sind. Schrauben Sie nach und nach die restlichen Holzbretter an die Holzpfosten. Wenn alle Seitenwände anbracht sind, sollte die letzte Reihe bündig mit der Oberkante der Holzpfosten abschließen.
➄ Schritt Fünf:
Die Noppenfolie befestigen
Zum Schutz vor Fäulnis sollte die Innenseite des Hochbeets komplett mit Noppenfolie ausgelegt werden. Schneiden Sie die Noppenfolie mit einem Cuttermesser passend zu, sodass sie die Innenwände des Hochbeets bedeckt. Achten Sie darauf, dass die Noppen in Richtung des Holzes zeigen. Die Folie muss nicht perfekt und eng am Holz anliegen, da sie beim Befüllen mit Erde sowieso herangepresst wird. Ein gewisser Abstand sorgt außerdem für eine bessere Innenbelüftung. Befestigen Sie die Noppenfolie mit einem Hammertacker an den Holzpfosten und den Holzbrettern. Sollten Sie keinen Hammertacker zur Hand haben, können Sie alternativ auch einen Hammer und Nägel verwenden.
➅ Schritt Sechs:
Die Mittelpfosten mit einem Holzbrett verbinden
Sobald die Noppenfolie befestigt wurde, verbinden Sie die beiden Mittelpfosten mit einem weiteren Holzbrett. Dies sorgt für zusätzliche Stabilität, da ansonsten die Gefahr bestehen würde, dass sich die Seitenwände aufgrund des Gewichts der Erde nach außen durchbiegen. Schrauben Sie das Holzbrett mittig der Mittelpfosten von außen mit Jet-Fast Universalschrauben Edelstahl A2 an die Seitenwände.
➆ Schritt Sieben:
Den Abschlussrahmen montieren
Damit das Hochbeet auch schön abschließt, befestigen Sie an der Oberkante des Hochbeets einen waagerechten Abschlussrahmen. Dieser schützt das Hochbeet vor Witterungseinflüssen, sieht dekorativ aus und ist zudem auch noch praktisch, da Sie sich beim Säen, Pflanzen und Ernten bequem hinsetzen können. Schneiden Sie dafür die Holzbretter mit einer Säge auf die entsprechende Länge zu. In diesem Fall hat das Hochbeet eine Gehrungsfuge im 45-Grad-Winkel. Einfacher wären rechtwinklige Eckfugen, aber das ist natürlich jedem selbst überlassen. Verschrauben Sie zum Schluss den Abschlussrahmen mit Jet-Fast Universalschrauben Edelstahl A2 von oben auf das Hochbeet.
➇ Schritt Acht:
Das Hochbeet befüllen
Jetzt ist das Hochbeet fertig und kann nach Belieben befüllt werden. Sie können Gemüse anbauen, Kräuter einpflanzen oder Sonnenblumen einsähen, hier sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist dabei, dass Sie sich im Vorfeld über die Bedürfnisse von bestimmten Gemüsesorten und verschiedenen Pflanzen informieren und das Hochbeet entsprechend befüllen.
Fazit
Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung von Jo_himself können Sie ohne Probleme ein Hochbeet aus Holz selber bauen. Dieses DIY-Projekt gibt Ihnen die Möglichkeit, tolle Ergebnisse erzielen. Selbstgebaute Hochbeete bieten nämlich bestimmte Vorteile, da sie vielseitig einsetzbar sind. Sie können in einer bequemen Höhe Pflanzen einsäen oder Gemüse anbauen und dabei auch noch Ihren Rücken schonen. Hochbeete sind ebenfalls platzsparend und somit eine optimale und schnelle Lösung für kleine Gärten ohne Beet oder Terrassen. Gleichzeitig kann Ihr dekorativer Charakter den Garten zusätzlich verschönern.
Jo_himself
Jo_Himself! Maker mit Herz und Blut. Schauen Sie sich weitere Projekte von ihm auf Instagram an.