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13 Möglichkeiten abgebrochene, überdrehte oder feststeckende Schrauben zu lösen

13 Möglichkeiten abgebrochene, überdrehte oder feststeckende Schrauben zu lösen - 13 Möglichkeiten zum Lösen von Schrauben | Primo24

Lesezeit: 15 Minuten

überarbeitet am 01.09.2023

Lösen einer festsitzenden Schraube

Sie sind gerade dabei, einen Zaun zu reparieren und eine der Schrauben lässt sich einfach nicht lösen. Sie haben schon alles ausprobiert, was Ihnen einfällt.

Wie können Sie die festsitzende Schraube lockern?

Nichts stoppt eine Reparatur schneller als eine festsitzende Schraube. Das kann jedem passieren. Doch bevor Sie die schweren Geschütze auffahren und den Kopf der Schraube abreißen, was die Sache noch schlimmer macht, sollten Sie einige dieser Tipps ausprobieren, um festsitzende und hartnäckige Schrauben zu entfernen.


Übersicht der Tipps

  1. Prüfen Sie die Drehrichtung
  2. Verwenden Sie einen Schraubenzieher
  3. Verwenden Sie einen Hammer
  4. Verwenden Sie einen Winkelschleifer
  5. Verwenden Sie ein Gummiband
  6. Verwenden Sie ein Multifunktionsspray oder Kriechöl
  7. Verwenden Sie Cola statt Kriechöl
  8. Erhitzen Sie die festsitzende Schraube
  9. Vereisen Sie die festsitzende Schraube
  10. Verwenden Sie das MEGA Rostschock Rostlösespray
  11. Versuchen Sie es mit Ventilschleifpaste
  12. Verwenden Sie einen Meißel/Körner
  13. Verwenden Sie einen Schraubenausdreher
  14. Zu den FAQs

Tipp 1:

Prüfen Sie die Drehrichtung

Drehrichtung Schraube

Als ersten und wichtigsten Schritt sollten Sie immer die Drehrichtung prüfen, heißt, ob es sich um eine Schraube mit Links- oder Rechtsgewinde handelt. Also, ob sich die Schraube im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn lösen lässt. Insbesondere, wenn eine Schraube von der Seite, von hinten oder kopfüber von unten gelöst werden muss, kann die Drehrichtung schnell verwechselt werden.

Beachten Sie:

  • Eine Schraube wird mit Drehrichtung nach rechts angezogen (im Uhrzeigersinn).
  • Eine Schraube wird mit Drehrichtung nach links gelöst (gegen den Uhrzeigersinn).

Tipp 2:

Verwenden Sie einen Schraubenzieher

Schraubenzieher

Die einfachste und altmodischste Art, eine Schraube zu lösen, ist die Verwendung eines Schraubendrehers. Das klingt vielleicht nach gesundem Menschenverstand, ist aber gar nicht so einfach. Wenn sich um die Schraube herum alte Farbe befindet, müssen Sie als Erstes die gesamte Farbe abkratzen. Alte Farbe hält die Schraube wie Superkleber fest, vor allem, wenn sie sich im Schlitz des Schraubenziehers befindet. Mit einem alten Stechbeitel oder einem Rasiermesser können Sie die unerwünschte Farbe entfernen. Sobald die Stellen sauber sind, versuchen Sie, die Schraube zu lösen. Möglicherweise können Sie die Schraube mit einer Zange greifen, wenn der Schraubenkopf weit genug herausragt, und sie herausdrehen. Wenn dies jedoch nicht funktioniert, ist es Zeit, zum nächsten Schritt überzugehen.

Tipp 3:

Verwenden Sie einen Hammer

Hammer

In manchen Fällen helfen bereits ein paar Schläge mit dem Hammer auf den Schraubenkopf. Die Schläge können bewirken, dass sich die Schraube minimal bewegt und die korrodierten Stellen aufgebrochen werden. Außerdem verformt sich ein Gewinde beim Festziehen immer ein wenig. Durch diese kleinen Bewegungen verschaffen sich die einzelnen Gewindegänge wieder Luft.

Tipp 4:

Verwenden Sie einen Winkelschleifer

Winkelschleifer

Sollte der Antrieb des herausragenden Schraubenkopfes zerstört sein, können Sie mit einem Winkelschleifer, auch umgangssprachlich Flex genannt, einen neuen Schlitz in den Schraubenkopf schneiden. Dazu verwenden Sie eine Trennscheibe. So wird der Schraube wieder Antrieb verschafft, in den dann ein Schraubenzieher greifen kann, um diese herauszudrehen. Mit dem Winkelschleifer sollten Sie allerdings vorsichtig arbeiten, damit dieser keinen noch größeren Schaden anrichtet. Der neue Schlitz darf den Schraubenkopf auf keinen Fall komplett teilen und zerstören. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Schlitz nicht zu tief geschliffen wird, da sich der Schraubenkopf im schlimmsten Fall beim Lösen spreizen kann.

Tipp 5:

Verwenden Sie ein Gummiband

Gummiband

Wenn Sie ein Gummiband zur Hand haben, legen Sie es über den Schraubenkopf. Versuchen Sie dabei, den Schraubendreher in den Schlitz zu drücken und die Schraube zu entfernen. Das ist ein einfacher Trick, hinter dem nicht viel Wissenschaft steckt. Das Gummiband hilft dem Schraubendreher, besser in den Schraubenschlitz einzudringen. Der Schlüssel zum Erfolg ist ein Gummiband, das mindestens so breit ist wie die Schraube. Dünnere Gummibänder funktionieren nicht. Wenn Sie kein passendes Gummiband finden, können Sie auch ein Gummiband zum Nähen verwenden. Diese Lösung funktioniert in den meisten Fällen. Wenn auch das nicht klappt, gibt es noch mehr Tricks.

Tipp 6:

Verwenden Sie ein Multifunktionsspray oder Kriechöl

Kriechöl auf kette

Wenn die Schraube in eine Metalloberfläche eingedreht ist, geben Sie etwas Multifunktionsspray oder Kriechöl, wie z. B. MULTI OIL 400ml auf die Schraube und lassen es mindestens ein paar Minuten einwirken, bevor Sie die Schraube herausdrehen. Wenn es nicht auf Anhieb klappt, lassen Sie die Schraube über Nacht in dem Öl einweichen. Manchmal hilft es auch, die Schraube in Wasserstoffperoxid einzulegen.

Sobald das Öl gründlich in die Schraube eingedrungen ist, setzen Sie den Schraubendreher in der richtigen Größe ein und versuchen, die Schraube herauszudrehen. Wenn das nicht klappt, schlagen Sie mit dem Schraubendreher ein paar Mal mit einem Hammer auf die Schraube. Auf diese Weise lösen Sie die Schraube aus dem Metall heraus. Wenn sich die Schraube immer noch nicht lösen lässt, schlagen Sie erneut mit dem Schraubendreher zu, aber diesmal drücken und drehen Sie dabei. Wenn sich die Schraube dann immer noch nicht löst, kann es sein, dass der Schraubendreher durch härtere Schläge abbricht. Zum Glück gibt es noch viele andere Möglichkeiten, die Sie ausprobieren können.

Mehr Multifunktionsspray oder Kriechöl finden Sie hier.

Tipp 7:

Verwenden Sie Cola statt Kriechöl

Cola

Sollten Sie kein Kriechöl zur Hand haben, hilft auch Cola beim Lösen von leicht verrosteten und festsitzenden Schrauben. Die in Cola enthaltende Phosphorsäure wirkt nämlich rostlösend. Hierfür tragen Sie einfach ein paar Tropfen auf die Schraube bzw. das Gewinde auf und lassen es, wie das Kriechöl, einwirken. Auch hier kann der Vorgang mehrmals wiederholt werden.

Tipp 8:

Erhitzen Sie die festsitzende Schraube

Brenner brennt schraube feuer

Als begeisterter Reparateur kann es ziemlich frustrierend sein, wenn man etwas so Einfaches wie das Herausdrehen einer Schraube nicht hinbekommt. Beim nächsten Schritt geht es darum, die Schraube mit einem Brenner zu erhitzen. Die dafür erforderliche Ausrüstung ist eine Propan Fackel. Der Zweck des Erhitzens der Schraube besteht darin, den Rost zu lösen, indem sich eine Seite der Schraube durch die Hitzeeinwirkung ausdehnt. Sobald Sie die Schraube erhitzt haben, gießen Sie warmes Wasser darüber, damit der Abkühlungsprozess beschleunigt wird. Sobald sie abgekühlt ist, versuchen Sie erneut, den Stab zu brechen. Wenn Sie es richtig gemacht haben, sollte sich die Schraube durch die aufgebrochene Rostdichtung drehen lassen. Dieser Trick funktioniert in der Regel besser bei Muttern, die durch Schrauben hindurchgehen. Die gleiche Dynamik gilt jedoch auch für Metallschrauben.

⚠ Achtung: In der Nähe von Gummidurchführungen und brennbaren Materialien ist dies keine gute Idee.

Wenn sich Metall bei Hitze ausdehnt, wie kann sich dann eine Schraube lösen?

Die Antwort ist ganz einfach. Die Schraube dehnt sich aus, die Mutter aber noch mehr. Was hier passiert, ist gut für die thermische Ausdehnung. Der Radius der Schraube vergrößert sich, wenn die Schraube erwärmt wird und sich nach außen ausdehnt. Das Gleiche gilt für den Radius der Mutter. Da aber der Radius der Mutter etwas größer ist, als der der Schraube, dehnt sich die Mutter etwas mehr aus. Wenn die Schraube abkühlt, dehnt sie sich aus und schrumpft in alle Richtungen. Dadurch wird sie etwas kleiner. Sobald sie abgekühlt ist, sollte sie sich leichter herausziehen lassen.

Tipp 9:

Vereisen Sie die festsitzende Schraube

Vereisen

Beim Vereisen von festsitzenden Schrauben schrumpfen Rost und Eisen unterschiedlich stark. Das bedeutet, die Materialien ziehen sich bei dem sehr starken Abkühlen, beispielsweise durch ein Vereisungsspray, zusammen. Das führt dazu, dass der Kälteschock die Rostschicht vom Metall löst und Sie die Schraube wieder herausdrehen können.

Tipp 10:

Verwenden Sie das MEGA Rostschock Rostlösespray

Rostshosck Rostlösespray

Das SILISTO MEGA Rostschock Rostlösespray löst in Sekunden festgerostete Verschraubungen aller Art. Durch die spezielle Zusammensetzung der Wirkstoffe wird auf dem korrodierten Werkstück ein Kälteschock erzeugt. Das Spray dringt durch seine hohe Kapillarwirkung tief in die durch die Kälteschrumpfung geschaffenen kleinsten Zwischenräume ein. Dort löst es in Sekunden die Rostpartikel und trennt so die Verbindung zwischen den Rostschichten. Dazu sprühen Sie einfach die zu behandelnden Stellen ein und lassen sie einwirken. Danach sollten sich die Schrauben lösen lassen. Wenn es nicht auf Anhieb funktioniert, kann bei Bedarf der Vorgang wiederholt werden.

Tipp 11:

Versuchen Sie es mit Ventilschleifpaste

ventilschleifpaste

Alles, was Sie benötigen, ist ein wenig Ventilschleifpaste, um die Schraube zu lösen. Besprühen Sie die Schraube vorher mit Rostlöser. Spritzen Sie die Ventilschleifpaste in den Schraubenkopf und klemmen den Schraubenzieher ein. Der Trick besteht darin, den Schraubendreher fest genug einzudrücken und ihn dann zu drehen, um die widerspenstige Schraube herauszudrehen. Es kann mindestens 15 Minuten dauern, bis das Eindringmittel wirkt, Sie müssen also sehr geduldig sein. Lackieren Sie die Schraube anschließend neu und klopfen mehrmals mit einem Hammer darauf. Versuchen Sie es erneut mit dem Schraubenzieher. Tragen Sie die Ventilschleifpaste auf. Die feine Körnung der Paste hilft dem Schraubenzieher, sich in den Schraubenkopf zu bohren. Wenn Sie keine Ventilschleifpaste finden, können Sie stattdessen auch einfach Sekundenkleber verwenden. Dieser Trick sollte auf jeden Fall funktionieren.

Tipp 12:

Verwenden Sie einen Meißel/Körner

Meißel

In diesem Fall sollte der Schraubenkopf nicht versenkt sein. Neben einem Meißel/Körner benötigen Sie außerdem noch einen Eisenhammer. Als Erstes wird der Meißel/Körner möglichst weit außen am Schraubenkopf angesetzt und eine Kerbe durch gezielte Hammerschläge eingeschlagen. Dann wird der Meißel/Körner leicht in die Löserichtung gekippt. Zuletzt schlagen Sie noch einmal auf den Meißel/Körner und die Schraube wird gewissermaßen aufgeschlagen.

Tipp 13:

Verwenden Sie einen Schraubenausdreher

Schraubenausdreher

Mit einem Schraubenausdreher, auch Linksausdreher genannt, können kaputte Schrauben mit abgebrochenen Köpfen gelöst werden. Zuerst sollten Sie den Stumpf der abgebrochenen Schraube glattschleifen. Schlagen Sie dann mit einem Hammer und einem Körner eine Vertiefung hinein. Nun müssen Sie ein kleines Loch mittig und exakt senkrecht in die Schraube bohren, damit der Schraubenausdreher angesetzt werden kann. Spannen Sie danach den Schraubenausdreher in ein sogenanntes Windeisen. Die Schraube kann dann durch Drehen des Schraubenausdrehers entgegen dem Uhrzeigersinn gelöst werden. Der Vorteil des Schraubenausdrehers besteht darin, dass das Gegengewinde nicht beschädigt wird und wieder verwendet werden kann.


FAQs

Wie groß sollte der Hammer sein?

Ein großer Hammer mit einem Gewicht von mindestens 300 g sollte ausreichen, um festgerostete oder zu fest angezogene Schrauben zu lösen.

Kann man einen Schlagschrauber verwenden, um die Schraube zu lösen?

Wenn sich die Schraube einfach nicht lösen lässt, egal, was Sie tun, ist ein Schlagschrauber der bessere Ausweg. Schlagschrauber wandeln den Schlag eines Hammers in eine starke Rotationskraft um. Sie müssen nicht einmal befürchten, dass der Schraubenkopf beschädigt wird. Sie sollten nur darauf achten, dass Sie einen Schlagschrauber verwenden, der gut in die Schraube passt, um sie zu lösen. Der Schlagschrauber wird die Schraube losschlagen, während Sie versuchen, sie frei zu drehen.

Wie lange dauert es, bis das Kriechöl wirkt?

Wenn Sie versuchen, eine zu fest angezogene Schraube zu drehen, müssen Sie das Kriechöl mindestens 15 Minuten oder manchmal sogar über Nacht einwirken lassen, damit es wirkt. Das Öl hilft, sichtbaren Rost im Gewinde zu lockern und die Schraubendreherklinge optimal einzusetzen.

Kann man zum Lösen der Schraube einfach eine Wasserpumpenzange verwenden?

Wenn Sie eine solche Zange zur Verfügung haben und sie den Schraubenkopf fest greifen kann, dann ja. Allerdings benötigen Sie eine Gleitzange, um die Schraube langsam zu drehen. Hier müssen Sie Ihre eigene Kraft einsetzen, also benötigen Sie ein Werkzeug, das nicht abrutscht.


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