Worauf man beim Hammerkauf achten sollte
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Da es Hämmer in allen möglichen Ausführungen, Varianten und Optionen gibt, muss man immer den passenden für seine Anforderungen kaufen. In diesem Blogbeitrag versuchen wir zu erklären, auf welche Dinge man achten sollte.
Inhalt
Hammer ist nicht gleich Hammer!
Die Verbindung der beiden Hammerteile
Unsere persönliche Checkliste für den Hammerkauf
Hammer ist nicht gleich Hammer!
Um mit dieser Aussage zu starten, muss man erstmal wissen, was man mit dem Hammer machen möchte. Es gibt Schlosserhammer, Gummihammer, Latthammer, Spalthammer, Vorschlaghammer und viele mehr. Das Angebot ist also auf den ersten Blick recht unübersichtlich. Um sich da einen groben Überblick zu verschaffen, kann man am besten die jeweiligen Komponenten einzeln betrachten.
Der Stiel
Absolut typisch für Hämmer ist der klassische Holzstiel. Dieser wird oft aus Eschenholz oder Hickory (Nordamerikanische Walnussart) hergestellt, da diese Holzarten lange Fasern haben und zudem sehr widerstandsfähig und belastbar sind. Die Maserung des Holzes sollte für den perfekten Hammer immer mit dem Stiel verlaufen, damit die Fasern nicht durchtrennt sind. Ebenso sollte die Maserung durch den kompletten Stiel gehen, sodass dieser nicht geschwächt wurde. Manchmal sieht man Astansätze oder ähnliches in den Stielen. Hier sollte man aufpassen, da dort oft Schwachstellen des Holzes sind und so die Langlebigkeit des Hammers in Gefahr ist. Wenn man auf die besondere Griffigkeit achtet, helfen Gummigriffe oder auch ergonomisch geformte Griffe.
Wenn man auf das gewisse Extra achtet, gibt es einen Schlagschutz, der den Stiel absichert, wenn der Schlag doch mal daneben gehen sollte. Bei diesem Zusatz befindet sich am oberen Stielende ein Schutz, der den Stiel beispielsweise durch eine Metallschicht schützt.
Die Verbindung der beiden Hammerteile
Die Verbindung der beiden Einzelteile heißt „das Auge“. Um den besonderen Halt zu schaffen, werden die meisten Hämmer mit Holz verkeilt oder aber seltener einfach verschraubt.
Der Hammerkopf
Das Gewicht des Hammers sollte immer an den Verwendungszweck angepasst und nicht zu schwer oder zu leicht sein. Durch unpassende Gewichte kann das Material beschädigt oder im schlechtesten Fall vielleicht sogar der Nagel oder Ähnliches zerstört werden.
Die sogenannte Bahn, also die meist quadratische Fläche an der Rückseite des Hammers, ist für das Einschlagen von Nägeln gedacht. Bei einem qualitativ hochwertigen Hammer ist diese Seite immer glatt und an den Seiten gefräst. Die „Pinne“ oder „Finne“ läuft im Gegensatz spitz zu und ist am Ende ebenfalls glatt oder rund geschliffen.
Als Zusatzmerkmal sind gute Hämmer aus gehärtetem Stahl, wobei das mittlere Stück, also das sogenannte Haus, nicht gehärtet sein sollte. In diesem Bereich sollte immer weicherer Stahl verwendet werden, damit sich der Hammer auch bei stärkerer Benutzung nicht verbiegt oder komplett bricht.
Unsere persönliche Checkliste für den Hammerkauf
- ist eine DIN-Kennzeichnung vorhanden?
- ist der Stiel ohne Mängel?
- verlaufen die Fasern mit der Stielrichtung?
- ist ein Schlagschutz vorhanden?
- gibt es eine stabile Verbindung der beiden Einzelteile?
- ist der Hammerkopf glatt?