Holz richtig kleben
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Sie möchten mit Holzleim etwas zusammenkleben, aber es funktioniert nicht? In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie typische Fehler vermeiden und den Holzleim perfekt einsetzen können.
Inhalt
Fehler Eins: Falscher Kleber verwendet
Fehler Zwei: Falscher Holzleim für den Außenbereich
Fehler Drei: Zu wenig oder falsch vorbereitet
Fehler Vier: Zu kurze Presszeit
Fehler Fünf: Zu wenig Zeit zur Endfestigkeit gehabt
➀ Fehler Eins:
Falscher Kleber verwendet
Für Holz eignen sich viele Arten von Kleber sehr gut. Der Grund dafür ist, dass Klebstoffe in die Fasern ziehen können, Holz an sich aber nicht viel Flüssigkeit aufnimmt. Anders wäre es allerdings bei Styropor oder Schaumstoff.
Am besten geeignet ist aber der Holzleim, da er die entstehenden Schub- und Scherspannungen aufnehmen kann. Besonders dort, wo die Temperatur und Feuchtigkeit oft schwankt, ist er die optimale Wahl.
➁ Fehler Zwei:
Falscher Holzleim für den Außenbereich
Wenn Sie Holzleim für den Außenbereich benutzen, der aber eigentlich für den Innenbereich gedacht ist, kann es zu Schwierigkeiten kommen. Regen und Temperaturwechsel können die Verbindung belasten. Somit lässt auch die Klebewirkung nach.
Holzverleimungen werden in verschiedene Klassen eingestuft:
- D1: trockener Innenbereich
- D2: gelegentliche, kurzzeitige Wassereinwirkung im Innenbereich
- D3: häufige, kurzzeitige Wassereinwirkung im Innenbereich
- D4: häufige, langzeitige Wassereinwirkung im Innen- und Außenbereich
Die Art der Klasse steht auf jeder Verpackung. Somit können Sie sich daran orientieren und schauen, welcher Holzleim am besten passt.
➂ Fehler Drei:
Zu wenig oder falsch vorbereitet
Die Oberflächen sollten trocken, sauber und entfettet sein, bevor Sie mit dem Leim arbeiten. Ein feuchter Lappen eignet sich sehr gut, um solche Stellen zu säubern. Zum Entfetten verwenden Sie am besten Aceton.
Den Lappen können Sie bei Bedarf weiter benutzen, um beispielsweise überquellenden Leim zu entfernen oder die Klebetube zu reinigen.
➃ Fehler Vier:
Zu kurze Presszeit
Einige Kleber härten schneller aus, andere wiederum brauchen etwas mehr Zeit.
Bei den meisten Holzleimen dauert es allerdings ungefähr 30 Minuten, bis sie getrocknet sind. Die Klebung sollte gut fixiert sein. Damit die Konstruktion nicht verrutscht, können Sie Schraubzwingen verwenden.
➄ Fehler Fünf:
Zu wenig Zeit zur Endfestigkeit gehabt
Beim Verkleben hat das Holz die Feuchtigkeit aus dem Leim gezogen. Der Zustand der Endfestigkeit tritt erst nach mehreren Tagen ein. Erst dann kann die Verklebung voll belastet werden. In der Zeit verdunstet die aufgesogene Feuchtigkeit aus dem Holz.
Wenn Sie also gerade etwas verleimt haben, dann geben Sie der Verbindung einige Tage Zeit, damit sich die volle Festigkeit entwickeln kann.