Was man über Edelstahl wissen sollte
Was ist überhaupt Edelstahl?
Edelstahl ist eine Bezeichnung für legierte Stähle mit einem hohen Reinheitsgrad. Es gibt über 160 verschiedene Stahlsorten, die als "nicht rostend", "rostfrei" oder "rostbeständig" gelten. Während der Stahlproduktion werden Elemente wie Chrom, Nickel, Molybdän und Vanadium zur Schmelze hinzugefügt, um dem Edelstahl seine besonderen Eigenschaften zu verleihen. Chrom verbessert die Korrosionsbeständigkeit, während Molybdän diese Wirkung verstärkt. Nickel macht den Stahl widerstandsfähiger gegen Säuren und Vanadium verbessert die Verarbeitungsfähigkeit des Materials.
Wann wird aus Stahl Edelstahl?
Edelstahl zählt zur Gruppe der nicht rostenden Stähle, was während des Herstellungsprozesses erreicht wird. Während der Edelstahlherstellung entsteht eine Verbindung aus Chrom, die mit Sauerstoff reagiert und eine dünne Schicht namens Passiv- oder Chromoxidschicht bildet. Diese Schicht, die nur wenige Tausendstel Millimeter dünn ist, dient als Schutz vor Umwelteinflüssen. Nach jeder mechanischen Beschädigung bildet sich die Passivschicht nahezu vollständig neu. Dank dieser Schicht ist der Stahl "imprägniert" und bleibt vor Rost geschützt. Allerdings können extreme Umstände wie Säuren, Chlor, Salzwasser oder Flugrost die Passivierungsschicht angreifen und mögliche Schäden verursachen.
Edelstahlsorten
Austenitischer Edelstahl
Dies ist eine der bedeutendsten und bekanntesten Edelstahlsorten und wird auch Chrom-Nickel- und Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl genannt. Diese Gruppe von Edelstählen weist besonders gute Eigenschaften für die Herstellung und Verwendung von Schrauben auf. Sie sind äußerst rostbeständig und lassen sich leicht verarbeiten. Genauer gesagt handelt es sich bei Austenit um ein Kristallgemisch aus Eisen und Legierungen.
Die Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl hängt von der Menge an Molybdän oder Chrom ab, die in der Legierung verwendet wird. Je mehr dieser Elemente enthalten sind, desto widerstandsfähiger ist der Edelstahl gegen Korrosion. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass austenitischer Stahl, der zu dieser Kategorie gehört, nicht gehärtet werden kann und daher eine eher weiche Beschaffenheit aufweist.
Die Abkürzungen A1, A2, A3, A4 und A5 werden verwendet, um verschiedene Festigkeitsklassen des austenitischen Edelstahls zu kennzeichnen. Diese Klassen umfassen 50 (weich), 70 (kaltverfestigt) oder 80 (hochfest). Wenn der Edelstahl besonders rein ist und einen sehr geringen Kohlenstoffgehalt aufweist, wird zusätzlich ein "L" an die Edelstahlklasse angehängt. Ein Beispiel hierfür ist A4L.
Martensitischer Edelstahl
Martensitischer Stahl, auch bekannt als Martensit, kann mit verschiedenen Legierungselementen versehen werden. Die Abkürzungen C1, C3 und C4 werden verwendet, um verschiedene Varianten dieses Stahls zu kennzeichnen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Chromanteil im Bereich von 10,5 bis 13 % liegt und weder über- noch unterschritten wird. Ebenso sollte der Kohlenstoffgehalt zwischen 0,2 und 1 % liegen. Zusätzlich ist es wichtig, dass die Legierung in Bezug auf den Kohlenstoff das Vergüten ermöglicht, was eine Wärmebehandlung beinhaltet, um eine Steigerung der Festigkeit zu erreichen.
Ferritischer Edelstahl
Dieser Edelstahl wird auch als Ferrit bezeichnet und weist ähnlich wie der Martensit eine kristalline Struktur auf. Der Chromgehalt liegt hier zwischen 12 und 18 %, während der Kohlenstoffanteil weniger als 0,2 % beträgt, was besonders gering ist. Aufgrund dieser Eigenschaften kann dieser Edelstahl nicht gehärtet werden und ist leicht verformbar. Die Abkürzung für diesen Edelstahl lautet F1.
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In unserem Blogartikel Edelstahlschrauben: Wann benutzt man A2 und wann lieber A4? erklären wir, welche Schraube für welchen Anwendungsbereich geeignet ist.
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